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WIPPTAL: MOBILITÄTSWENDE

WIPPTAL: Das Zweitauto nicht mehr erforderlich machen. Unter diesem Motto stand eine von der Communalp durchgeführte Grundlagenarbeit im Bereich der Mobilität für den Planungsverband Wipptal, die vom BMVIT gefördert und kürzlich im Matreier Rathaus von Geschäftsführer Walter Peer und Projektmanager David Kranebitter präsentiert wurde. Ziel dieser Studie war es, Projekte zu entwickeln, die der lokalen Bevölkerung und Touristen die Möglichkeit bieten, ihr Leben ohne eigenen PKW zu gestalten.

In den Prozess waren u.a. alle Bürgermeister der Planungsverbandsgemeinden, der TVB, der VVT sowie andere regionale wie überregionale Mobilitätsanbieter eingebunden. Auch bestehende Vorarbeiten, wie etwa Bürgerbeteiligungsprozesse, wurden berücksichtigt. Lokale Expertise konnte dadurch mit professioneller Erfahrung im Bereich der Mobilität verknüpft werden, um umsetzbare Lösungen zu erarbeiten, die von der Bevölkerung auch entsprechend angenommen werden.

Insgesamt wurden so zehn Projekte entwickelt, um in der Region einen Umstieg auf Alternativen zum Privat-PKW zu erreichen. Dazu gehören etwa ein Anrufsammeltaxi von Matrei nach Navis, ein Wanderbuskonzept für die Seitentäler, (E-) Car Sharing und (E-) Bike Sharing Angebote, die Elektrifizierung des Mühxi Dorbusses und eine Mitfahrbörse. Durch die Verzahnung der Projekte mit den Bahnhöfen entlang der Brennerbahnstrecke sollen diese künftig als zentrale Drehscheiben für die Mobilität im Wipptal agieren. Nicht zuletzt soll dadurch auch ein erfolgreiches Gegenmodell zur Brenner-Verkehrslawine geschaffen und die Lebensqualität für die Einwohner insgesamt gesteigert werden.

Der nächste Schritt ist die Realisierung dieser Projekte. Deshalb wurde gemeinsam mit dem Planungsverbandsobmann Alfons Rastner bereits ein erstes Treffen zwischen Vertretern von ÖBB, Land Tirol, VVT und diversen Mobilitätsanbietern organisiert, die sich vor Ort ein Bild machen konnten. Gemeinsam sollen die erarbeiteten Konzepte nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.