Kramsach - Gemeindeentwicklung
Die Gemeinde Kramsach im Tiroler Unterland zählt knapp 4.800 EinwohnerInnen und liegt im Seengebiet Alpbachtal.
Gekennzeichnet ist Kramsach durch starken Zuzug in den letzten Jahren und damit einem starken Bevölkerungsanstieg der nach wie vor anhält. Dieses Wachstum wird nicht zuletzt beim Platzbedarf der Volks- und Musikschule und dem Kindergarten sichtbar. Auch die Verkehrswege und das erhöhte innerörtliche Verkehrsaufkommen bedürfen einer angepassten Strategie.
Bevor das Projekt gestartet wurde, gab es eine Befragung der GemeinderätInnen. Dabei wurden bereits einige Projekte für die Entwicklung der Gemeinde gebündelt und definiert. Neben einer Modernisierung der Volksschule und einer Renovierung des Volksspielhauses ging es auch um eine Dorfkernentwicklung und Dorfkernbelebung und um das Thema Kramsacher Bergbahnen sowie die Entwicklung des Seengebietes insgesamt. Der Gemeindeentwicklungsprozess wurde im März 2017 begonnen und im April 2018 abgeschlossen.
- WORKSHOPS: 140 Personen
- IDEEN: 1.022
- BAUMASSNAHMEN: 182
- STRUKTUR-MASSNAHMEN: 250
- APP Downloads: 155 Personen
VIELE BETEILIGUNGSFORMATE FÜR BÜRGERINNEN
WORKSHOPS IN DER VOLKSSCHULE
Im Festsaal der Volksschule Kramsach wurden zwei Workshops angeboten. Mehr als 140 Personen nutzen die Möglichkeit um auf den Flipcharts auf Basis der acht Daseinsgrundfunktionen ihre Ideen für die Gemeinde zu formulieren. Von Entsorgungs- über Versorgungsdiskussionen bis hin zu Wünschen beim Platzangebot für die Landesmusikschule wurde dabei viel diskutiert.
OFFENES WOHNWAGENBÜRO BEIM GEMEINDEAMT
Vor dem Gemeindeamt wurde eine Woche lang der Wohnwagen der Communalp geparkt. Dort hatten die BürgerInnen die Möglichkeit mit MitarbeiterInnen zu sprechen und im Zweiergespräch Ideen und Wünsche vorzubringen. Diese Möglichkeit wurde von 40 Personen genutzt. Ein zusätzliches Angebot war die CommunAPP, in der online rege über die Gemeindeentwicklung diskutiert wurde.
WORKSHOPS IN DER VOLKSSCHULE
67 Postkarten, 10 Briefe und 2 Zeichnungen wurden uns über den in der Gemeinde montierten Briefkasten gesendet. Zahlreiche BürgerInnen nutzen also die klassische Variante der Kommunikation und füllten die, an jeden Haushalt versandten Postkarten aus. Durch all diese unterschiedlichen Formate kam eine besonders breite Beteiligung zu Stande, die sich in mehr als 1.000 Einzelmeldungen niederschlug.
10 PROJEKTE SIND DAS ERGEBNIS
Weil die Ideen der Bevölkerung und der Input der Gemeinde vorab doch sehr umfangreich waren, wurden die finalen Maßnahmen durch die Communalp zu sinnvollen Projektbündeln zusammengefasst. Dies wurden von der Gemeindevertretung anschließend priorisiert, um sie zeitlich einordnen zu können. Insgesamt wurden 10 Projekt definiert, welche die Gemeinde in den nächsten Jahren umsetzen möchte. Von einem Umbau/Neubau/Vergrößerungsbau der Volksschule bis hin zur Erarbeitung eines touristischen Leitbildes waren und sind die Projekte sehr vielfältig.