Münster - Gemeindeentwicklung
In mehreren Gesprächen mit Bgm. Werner Entner, in denen man sich mit der Entwicklung eines neuen Dorfzentrums auseinandergesetzt hat, wurde sehr bald das hohe Entwicklungspotenzial der Gemeinde Münster klar. Schließlich hat man sich dann nicht nur auf dieses Projekt beschränkt, sondern versucht, sämtlichen Gestaltungsbedarf in Münster aufzuzeigen und zu strukturieren. Neben den Themen Wohnen, Breitband-Internet-Versorgung mit Lichtwellenleitern, Spielplätze etc. wurde auch die Verlegung der ÖBB-Haltestelle besprochen.
Wohnsituation, Alterspyramiden, Bevölkerungswachstum, etc. - gemeinsam mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurden Daten und Fakten über Münster zusammengetragen und der Bevölkerung präsentiert. Nach der Definition des Zielgebiets wurden sämtliche potenziellen Flächen und Gebäude in einem Plan verortet. Auf Eigentumsverhältnisse und Flächenwidmungen wurde dabei vorerst keine Rücksicht genommen.
Im Juni 2014 waren alle Münsterer eingeladen, ihre Anliegen und Ideen in einem Workshop mit ExpertInnen zu diskutieren. Mehr als 60 Personen folgten dieser Einladung und brachten ihre konstruktiven Vorschläge ein. Zu diesem Zweck wurde im Juni 2014 im Turnsaal ein Workshop im Stile eines „Worldcafés“ abgehalten, bei dem die BürgerInnen von Münster dazu eingeladen waren, ihre Ideen und Vorschläge vorzubringen.
Die Fülle der Informationen, die aus der Bevölkerung kam, wurde in Bau- und Strukturmaßnahmen gegliedert. Als Ergebnis ließ sich ein Maßnahmenkatalog ableiten, der Grundstein für die weiteren Schritte des Prozesses war. Nicht alle Maßnahmen können sofort umgesetzt werden, deswegen wurden sie nach Dringlichkeit und Wichtigkeit gereiht.
In diesem Schritt wurden aus den einzelnen hochpriorisierten Maßnahmen sinnvolle Bündel gebildet. Weniger wichtige Maßnahmen konnten hier selbstverständlich mitberücksichtigt werden, denn oftmals lässt sich mit nur geringem Mehraufwand ein wesentlich höherer Nutzen erzeugen. Am Schluss stand dann eine definitive Projektliste.
Für die festgelegten Projekte wurden gemeinsam mit dem örtlichen Raumplaner die geeigneten Flächen und Räume gesucht. In Zusammenarbeit mit unserem Partner-Architekturbüro wurden Baumassenstudien erarbeitet, die Grundlage für eine Machbarkeitsanalyse waren.Die Gemeinde Münster liegt im Bezirk Kufstein in Tirol auf 540 m Seehöhe. Durchschnittlich gibt es 1530 Sonnenstunden und 190 Regentage pro Jahr.
Primär war in Münster die Errichtung eines Dorfzentrums das zentrale Thema. Während mehrerer Gespräche mit Bürgermeister Werner Entner wurde jedoch bald klar, dass es viel mehr Ideen und Wünsche für die Entwicklung von Münster gibt. Daher beschloss der Gemeinderat, sich mit der Gemeindeentwicklung in Form eines strukturierten Prozesses auseinanderzusetzen, um den Gestaltungsbedarf zu sammeln und zu sinnvollen Projekten zu bündeln.
Bauliche Maßnahmen: 78
Strukturmaßnahmen: 49
Ausgefüllte Postkarten: 115
Ausgewählte Projekte: 9
BETEILIGUNG
WAS WOLLEN BÜRGERINNEN
Im Rahmen von Fragebögen, Postkarten, Einzelinterviews und den Workshops konnten die BürgerInnen partizipativ bzw. aktiv in die Gestaltung ihrer Gemeinde mit einbezogen werden. Die Bereitschaft zur Beteiligung war und ist dabei in Münster sehr hoch.
DORFZENTRUM
Eines von insgesamt neun Projekten ist die Errichtung eines Dorfzentrums, welches mehrere Anliegen unter einem Dach verbinden könne, inklusive einem Jugendtreff.
ÖBB Haltestelle
An der Verlegung der ÖBB Haltestelle arbeiten derzeit viele Stellen und Personen intensiv.
UMSETZUNG DORFZENTRUM
Derzeit befindet sich der Abschlussbericht zum Gemeindeentwicklungsprozess in Endausarbeitung. Anschließend muss die Gemeinde über die weitere Vorgehensweise ihre Entscheidungen treffen. Sollte eine Umsetzung der baulichen Projekte durch bzw. mit Hilfe der Communalp gewünscht werden, steht der Gemeinde dazu ein professionelles Team zur Verfügung. Mit höchster Qualität und fachlicher Kompetenz werden wir gerne die Bauprojekte für die Gemeinde unterstützen und projektsteuernd abwickeln.
Aus der Gemeindeentwicklung sind mehrere Projekte entstanden. Diese wurden von der Gemeinde priorisiert und nach “wichtig” und “dringend” gereiht. In einer ersten Phase wurde das notwendigste Projekt umgesetzt.